Pacht

Mit der Pacht erhält der Pächter das Recht, eine Immobilie zur Nutzung und zum Betreiben eines wirtschaftlichen Zwecks zu übernehmen. Dieses Nutzungsrecht bezieht sich in vielen Fällen auf gastronomische Einrichtungen oder landwirtschaftliche Anbauflächen. Die Pacht ist ein Dauerschuldverhältnis, das entweder mit Ablauf des Vertrags oder durch eine Kündigung endet.

Im Gegensatz zur Miete können Pachtverträge zusätzliche Rechte und Pflichten für den Pächter und den Verpächter enthalten. Dazu gehören beispielsweise Regelungen zur Bewirtschaftung der Immobilie, zur Instandhaltung oder zum Ertrag der wirtschaftlichen Aktivität. Die Pacht kann eine vorteilhafte Option sein, wenn der Pächter beabsichtigt, langfristig ein Geschäft zu betreiben oder landwirtschaftliche Flächen zu nutzen.

Beispiel: Ein Immobilienbesitzer in Gotha möchte sein leerstehendes Restaurant verpachten. Ein interessierter Gastronomiebetreiber schließt einen Pachtvertrag ab, der ihm das Recht gibt, das Restaurant zu nutzen und einen gastronomischen Betrieb zu führen. Der Pachtvertrag legt neben der Höhe der Pacht auch die Verantwortlichkeiten des Pächters in Bezug auf die Instandhaltung der Immobilie und die Einhaltung von Vorschriften fest. Der Pachtvertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren, kann aber bei beiderseitigem Einverständnis verlängert werden. Am Ende der Pachtperiode kann der Vertrag neu verhandelt oder beendet werden, je nach den Bedingungen im Pachtvertrag.